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Als Zwischennutzung am Areal des ehemaligen Zentralviehmarkts im Wiener Stadterweiterungsgebiet "neuMARX", soll ein temporärer Ort entstehen, der sich unter dem Titel OPENmarx im weitesten Sinne einer niederschwelligen, unkonventionellen und vor allem experimentellen Wissensproduktion und Wissensweitergabe widmet.

In Kooperation mit verschiedenen sozialen Einrichtungen, wie zB. der Caritas, soll dabei ein offenes räumliches Konzept entwickelt und realisiert werden, das junge Menschen mit unterschiedlichstem gesellschaftlichen und geografischen Hintergrund als Ort der Begegnung und des gegenseitigen Austausches anspricht.

Im Sinne eines wechselseitigen Wissens- und Kulturtransfers zwischen den unterschiedlichen NutzerInnen- von der lokalen Bevölkerung bis hin zu den Bewohnern eines unmittelbar benachbarten Flüchtlingsheims, soll ein kommunikatives räumliches Setting geschaffen werden, in dem gemeinsam weitergebaut, gelernt, experimentiert, diskutiert, produziert, musiziert, gekocht, gegessen und auch Freizeit verbracht werden kann.

Das "Mobile Stadtlabor", das 2012/13 im Rahmen eines Design-Build Projekts von Studierenden geplant und realisiert wurde und zwei Jahre lang im Resselpark, vor den Toren der TU Wien, in Betrieb war, wurde Anfang Oktober 2015 nach neuMarx übersiedelt und fungiert dort nun als Basis-station und Keimzelle für das temporäre Weiterbauen.

Eine Gruppe Studierender entwickelte im Laufe des Wintersemesters vor Ort -vom Mobiles Stadtlabor aus operierend- bereits Entwürfe für die Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftswerkstätten, Module für Sport- und Freizeitaktivitäten, einen weiteren Seminarraum sowie öffentliche Toiletten. Im Moment ist das Team mit der Erarbeitung einer Finanzieruungs-strategie beschäftigt. Die Bauphase beginnt im Frühling 2016.